Vollnarkose in Bad Homburg
Was ist eine Vollnarkose?
Eine Vollnarkose, auch Allgemeinanästhesie genannt, versetzt Sie in einen künstlichen Tiefschlaf, bei dem Bewusstsein und Schmerzempfinden vollständig ausgeschaltet werden. Ein Anästhesist leitet die Narkose mit einer Kombination aus Medikamenten ein und überwacht Ihren Zustand während der gesamten Behandlung. Diese Methode ermöglicht es, zahnärztliche Eingriffe durchzuführen, ohne dass Sie etwas davon mitbekommen oder Schmerzen empfinden. Auch Zahnbehandlungen können unter Vollnarkose durchgeführt werden.
Unsere Zahnarztpraxis in Bad Homburg bietet Ihnen modernste Vollnarkose-Verfahren, damit Ihre Behandlung so angenehm wie möglich abläuft.
Wann ist eine Vollnarkose sinnvoll?
Umfragen zeigen, dass bis zu 35 % der Patient*innen Angst vor dem Zahnarztbesuch haben. Bis zu 15 % leiden unter einer Dentalphobie, was eine normale Behandlung oft unmöglich macht. Aber auch in vielen anderen Fällen ist eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose sinnvoll – zum Beispiel bei komplexen Eingriffen, der Extraktion mehrerer Weisheitszähne oder bestimmten Allergien.
Eine Vollnarkose ist besonders geeignet, wenn:
- Sie Angstpatient*in sind oder unter starker Dentalphobie (Zahnarztangst) leiden
- Umfangreiche Eingriffe anstehen, z. B. die Entfernung mehrerer Weisheitszähne oder Implantationen
- Sie unter Bewegungsstörungen oder einem starken Würgereflex leiden
- Patient*innen geistige Einschränkungen haben, durch die eine Kooperation schwierig ist
- Allergien gegen Lokalanästhetika vorliegen
- Kinder behandelt werden, die sehr jung sind oder eine Behandlung verweigern
- Sie keine Erinnerung an den Eingriff wünschen
Unsere Zahnarztpraxis in Bad Homburg plant jede Vollnarkose sorgfältig, um Ihre Behandlung so stressfrei wie möglich zu gestalten.
Arten der Vollnarkose
Je nach Bedarf bieten wir verschiedene Methoden der Vollnarkose an:
- Inhalationsnarkose: Das Mittel wird über eine Maske eingeatmet. Diese Methode wird nur in speziellen Fällen angewendet.
- Balancierte Anästhesie: Kombination aus Inhalations- und Injektionsmitteln, ideal für eine schrittweise Narkoseeinleitung, z. B. bei Kindern.
- Total intravenöse Anästhesie (TIVA): Medikamente werden direkt über die Vene verabreicht – schnell und mit minimalen Nebenwirkungen.
Die Wahl des Verfahrens wird individuell angepasst, wobei Ihre Wünsche und medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden.
Beatmung während der Vollnarkose
Da die Patient*innen während der Vollnarkose tief schlafen, ist eine künstliche Beatmung notwendig. Bei kürzeren Eingriffen reicht eine Beatmungsmaske aus, bei längeren Eingriffen erfolgt eine Intubation. Beide Verfahren sind heutzutage Standard.
Ablauf der Vollnarkose
Der Prozess gliedert sich in vier Phasen:
- Vorgespräch: Ein Anästhesist klärt Sie über das Verfahren auf und wählt gemeinsam mit Ihnen die passende Medikation.
- Einschlafphase: Beruhigungs- und Schlafmittel leiten den künstlichen Schlaf ein. Sie bekommen von der restlichen Behandlung nichts mit.
- Erhaltungsphase: Während der Behandlung werden Sie künstlich beatmet und engmaschig überwacht.
- Aufwachen: Nach der Reduktion der Narkose wachen Sie sanft im Aufwachraum auf, ohne Erinnerung an die Behandlung.
Sicherheit und Nebenwirkungen
Dank moderner Narkosemittel sind Vollnarkosen heute sehr sicher. Nebenwirkungen wie Benommenheit, Müdigkeit oder leichte Übelkeit klingen meist innerhalb von 24 Stunden ab. Allergische Reaktionen oder Halsschmerzen nach einer Intubation treten selten auf und sind gut behandelbar.
Qualität und Planung
Die Qualität der Vollnarkose hängt in erster Linie von der Erfahrung des Anästhesisten und der richtigen Planung des Zahnarztes ab. Eine gute OP-Planung ist entscheidend, um in einer einzigen Sitzung alle notwendigen Behandlungen zu erledigen und Ihnen eine stressfreie Erfahrung zu bieten.
Kontaktieren Sie uns in unserer Praxis in Bad Homburg, um mehr über die Möglichkeiten einer Vollnarkose zu erfahren und einen Termin zu vereinbaren.
Wann ist eine Vollnarkose nicht möglich?
Eine Vollnarkose beim Zahnarzt ist nicht für alle Patient*innen geeignet. Dazu gehören:
- Kinder unter 3 Jahren oder mit einem Körpergewicht unter 15 kg
- Patient*innen mit einem BMI über 39
- Schwangere
- Menschen mit bestimmten schweren Erkrankungen
Alternativen zur Vollnarkose
Je nach Eingriff können eine Sedierung, Lachgas oder intraossäre Anästhesie eine Alternative sein. Wir beraten Sie gerne zu den besten Optionen.
Erfahren Sie auch mehr über unsere weiteren Anästhesieverfahren wie Sedierung und Stand-by.
Kosten der Vollnarkose
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Vollnarkose nur bei medizinischer Notwendigkeit, z. B. bei Kindern oder Angstpatient*innen. Private Versicherungen oder Zahnzusatzversicherungen decken die Kosten oft ganz oder teilweise. Die genauen Kosten klären wir im Vorgespräch individuell mit Ihnen.